Hinweise zum Programmablauf
Wir behalten uns vor, von dem in der Reiseausschreibung genannten Programmablauf bzw. Reiseverlauf abzuweichen, soweit diese Abweichungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der Reise nicht beeinträchtigen, dem Branchenüblichen entsprechen oder aus sonstigen Gründen für Sie als Kunden zumutbar sind. Dies gilt aufgrund der besonderen lokalen Bedingungen insbesondere hinsichtlich des Verlaufs der Nilkreuzfahrten oder Rundreisen. Soweit dies für den Kunden zumutbar ist, kann in Ausnahmefällen auch ein Ersatzschiff gleichwertiger Kategorie eingesetzt werden.
Trinkgelder
In Ägypten sind Trinkgelder landesüblich. Bei den Nilkreuzfahrten sollte daher für die Schiffsmannschaft eine Trinkgeldpauschale gezahlt werden. Diese wird am Anreisetag vom Reiseleiter gesammelt und an Besatzungsmitglieder verteilt, die nicht im direkten Kontakt zu den Gästen an Bord stehen, jedoch für den reibungslosen Ablauf sehr wichtig sind (Küchen-, Maschinenraumpersonal u.v.m.).
In Luxor herrscht ein subtropisches Wüstenklima. Das heißt es regnet das ganze Jahr über nicht und es ist sehr heiß und trocken. Der wärmste Monat ist der August, dann zeigt das Thermometer Spitzenwerte von über 41 Grad Celsius. Wer umfangreiche Touren plant sollte die Sommermonate also vermeiden oder ausreichend Sonnenschutz einpacken. Die ideale Zeit für einen Ausflug nach Luxor sind die Wintermonate. Selbst im Dezember steigt die Temperatur noch auf bis zu 23 Grad Celsius.
Tempel von Abydos
Ca. 150 km nördlich von Luxor befindet sich der Tempel von Abydos. Als Begräbnisplatz der frühesten Könige und des Totengottes Osiris war Abydos einer der heiligsten Orte Ägyptens. Der Legende nach war in Abydos der Kopf des Osiris begraben und hier hatte auch die Auferstehung des Gottes stattgefunden. Daher legten viele Ägypter ihre eigenen Gräber oder zumindest Scheingräber an oder stellten Erinnerungsstelen auf, um an der Auferstehung teilzunehmen. Dieser „Friedhof“ erstreckt sich über 1,5km.
Das berühmteste Bauwerk ist der Tempel Sethos I., der von seinem Sohn Ramses II. beendet wurde. Hinter dem Tempel ist das Scheingrab Orion, denn König Sethos I. wurde im Tal der Könige in Luxor beigesetzt. Der Tempel beinhaltet die bedeutende Königsliste, die die Königsnamen von Menes bis Sethos I. enthält.
Hathor Tempel
Der Hathor Tempel von Dendera, ist die bedeutendste Kultstätte der Himmels- und Liebesgöttin Hathor und ist im Vergleich zu anderen antiken Bauwerken am Nil noch recht jung. Der Tempel wurde in der Zeit von 125 v. Chr. - 60 n. Chr. im klassischen ägyptischen Stil von den Ptolemäern und Römern errichtet. Von den Griechen wurde Hathor mit der Göttin Aphrodite gleichgesetzt. Beim jährlichen Neujahrsfest wurde die Statue Hathors auf dem Dach symbolisch dem Sonnengott zugeführt. Vom Dach des Tempels lassen sich die gesamte Tempelanlage und die umliegende Landschaft wunderbar überblicken.
Ramses Tempelanlage
Die zwei Felsentempel, die Pharao Ramses II. am westlichen Nilufer zwischen dem ersten und zweiten Katarakt bauen ließ, sollten an der südlichen Grenze des Pharaonenreiches die Macht und ewige Überlegenheit Ägyptens gegenüber Nubien demonstrieren. Der große Tempel des Ramses II. wurde komplett in das Felsmassiv eingeschnitten, wobei die Bergflanke als Pylon dient. Die vier 22 m hohen, gewaltigen Kolossalstatuen stellen den König dar. Ramses II. ließ ihn für die Göttin Hathor und seine Lieblingsfrau Nefertari bauen.
Auch dieser Tempel gehört zu denen, die durch die UNESCO vor der Zerstörung durch das Wasser gerettet wurde, in dem sie 180 m landeinwärts und 64 m höher wieder aufgebaut wurden.
Assuan
Assuan liegt 800 km südlich von Kairo am ersten Nilkatarakt und war als südlichste Stadt Ägyptens im Altertum die Grenzstadt zwischen Nubien und Schwarzafrika. Dieser malerische Ort mit den typischen Segelbooten auf dem Nil sollte bei keinem Ägyptenbesuch fehlen. Fahren Sie zu der Insel Elefantine, vermutlich der älteste besiedelte Teil des Gebietes um Assuan oder entspannen Sie auf der Kitchener Island, die als botanischer Garten Assuans angelegt wurde. Auf einem Hügel am Westufer liegt das Mausoleum des Aga Khan mit einem grandiosen Blick über den Nil.
Etwa 13 km stromaufwärts befindet sich der Assuanstaudamm, der den Nil zum riesigen Nassersee aufstaut. Der Staudamm ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern löste auch die größte Rettungsaktion der Archäologie aus. Mit dem Bau des Hochdammes waren zahlreiche historische Stätten in Assuan und Abu Simbel bedroht, in den Fluten des Nassersees zu versinken. Durch internationale Hilfe und das Engagement der UNESCO konnten die wichtigsten Bauwerke gerettet werden. Zwischen 1965 und 1968 wurden die Heiligtümer weiter landeinwärts wieder aufgebaut.
Tempel von Luxor
Ein 3 km langer, von einer Sphingenallee gebildeter Prozessionsweg verbindet den alten Tempel von Karnak mit dem von Luxor. Geweiht ist der Tempel von Luxor der Göttertriade Amun, Mut und Chons. Zwei 15 m hohe Kolossalstatuen, die Ramses II. darstellen und ein 25 m hoher Obelisk bewachen das Tor zum Heiligtum. Das Gegenstück zu diesem Obelisk wurde 1836 an Frankreich verschenkt und steht nun in Paris auf dem Place de la Concorde.
Im Inneren des Tempels befindet sich der Säulenhof. Die Säulen, die die Form von Papyrusblüten haben, sind mit Hieroglyphen bedeckt, die von Gott Amnon und den siegreichen Schlachten Ramses II. erzählen.
Der Tempel diente der Vereinigung des Königs mit seinem göttlichen Ka, die Vergöttlichung des Königs.
Theben West
Am Westufer des Nils in der Nekropole Theben, wurden die Toten bestattet. Hier befinden sich das Tal der Könige, das Tal der Königinnen sowie die Memnon-Kolosse. Diese waren einst die Wächter des Tempels, der von König Amenophis III. 1400-1370 v. Chr. gebaut wurde. In der Zwischenzeit zeugen nur noch die beiden Kolosse von der Existenz dieses Bauwerkes. Die Kolosse stellen den Pharao in sitzender Haltung mit den Händen auf den Knien dar. Den Namen Memnon erhielten die Figuren von den Griechen, die mit ihnen einen Helden aus dem Kampf um Troja assoziierten, Sohn von Eos, der Morgenröte.
Karnak
Die Tempelstadt von Karnak ist die größte religiöse Anlage Ägyptens. Die labyrinthartige Tempelanlage diente - wie der kleinere Luxortempel - der Verehrung des Gottes Amun. Durch mächtige Steintore gelangt der Besucher in die prachtvollen Innenhöfe. Der Blick fällt sofort auf die frei stehende 21 m hohe Säule und die imposanten Götterstatuen. Der Säulensaal gilt als eines der Weltwunder der Antike und umfasst einen Raum von der Größe des Kölner Doms. 134 Säulen in 16 Reihen auf einer Fläche von 5408 m2 bilden eines der großartigsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte.
Philae
Das Besondere an der südlich von Assuan gelegenen Granitinsel Philae, die gern als „Perle Ägyptens“ bezeichnet wird, ist die Tempelstadt, die sich auf ihr erhebt und in die ptolemäische und römische Herrschaftszeit datiert. Mit Inbetriebnahme des Assuanstaudammes wurde der Tempel Isis jedoch vom Wasser überflutet. Deshalb versetzte man ihn auf die Nachbarinsel Agilika. In der Tempelanlage wurde neben Isis auch ihr Sohn Harpokrates verehrt.
Kom Ombo
Auf einem Hügel oberhalb des Nils liegt der griechisch anmutende Doppeltempel, der dem Gott Sobek und dem Gott Haroeris gewidmet ist. Zwei miteinander verbundene Anlagenteile, die sich ersten Pylon, Hof und Säulenhalle teilen, erst ab dem Säulensaal beginnt die Ausprägung zwei symmetrischer Hälften bis zum Allerheiligsten. Die Anlage entstand unter der Herrschaft der Ptolemäer im 2. Jahrhundert v. Chr. Sehenswert: In der Hathor Kapelle sind einbalsamierte, 2000 Jahre alte, heilige Krokodile ausgestellt.
Luxor
Luxor war Reichshauptstadt und religiöses Zentrum des alten Ägyptens im Mittleren und Neuen Reich und noch heute ein Höhepunkt jeder Ägyptenreise. Die heutige Stadt Luxor besteht aus drei Teilen: die Stadt Luxor am Ostufer des Nils, der Tempelbezirk von Karnak sowie Theben am Westufer des Nils. Die „hunderttorige Stadt, die glanzvollste Metropole der Welt“ (Homer), strahlte ihren Ruhm schon in der Antike in alle Länder. Für Jahrhunderte war Theben vornehmste Residenz und mächtigste Weltstadt des Orients, bis die Verlegung des Herrschaftssitzes der politischen Stellung ein Ende machte. Theben teilte sich, wie alle Städte des alten Ägyptens in das Reich der Lebenden am Ostufer und in das Reich der Toten am Westufer des Nils. Der Tempel von Luxor liegt inmitten des Zentrums und direkt am Nil. Sehenswert ist das Museum von Luxor mit bedeutenden Funden aus dem Alten, Mittleren und Neuen Reich.