Lanzarote ist die nordöstlichste der 7 großen Kanaren und liegt am dichtesten zum Afrikanischen Kontinent. 1993 wurde Lanzarote als erste vollständige Insel von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Das Klima ist mild und niederschlagsarm. Die Trockenheit ist der Grund, dass die Fauna überwiegend aus Sukkulenten und Salzpflanzen besteht. Beeindruckend sind die weißen und feinsandige, aber auch die dunklen Strände aus Lavasand.
Der Künstler César Manrique (1919–1992) trug entscheidend zur Gestaltung der Insel bei, da zu seinen Lebzeiten kein Gebäude höher als eine Palme sein durfte. Zudem sollten die Häuser alle in weiß-grün gehalten werden. Teguise ist Lanzarotes frühere Hauptstadt mit Flair, dem Schloss Santa Barbara mit Museum und dem Adelspalast Palacio Spinola, die Altstadt steht unter Denkmalschutz. Jeden Sonntag findet hier der bekannte Sonntagsmarkt statt. Nach der Zerstörung durch die Piraten wurde Arrecife Hautstadt. Durch verwinkelten Straßen der Altstadt und das maritime Flair an der Uferpromenade sowie dem Stadthafen Charco San Gines lohnt sich ein Besuch auf jedem Fall. Der Ort Playa Blanca liegt im Süden Lanzarotes und bietet mit seinem Hafen, seinen Stränden, Hotels, Cafés, Restaurants und Freizeitangeboten viel Abwechslung. Entlang der Promenade liegen kleine geschützte Buchten. Oft ist das Wasser so klar, dass man sogar Schnorcheln kann. An der Costa Teguise im Osten lassen sich fast ausschließlich künstlich angelegte, weiße Strände finden. Die hellen, kilometerlangen Strände des Ferienortes Puerto del Carmen lassen bei Sonnenanbetern keine Wünsche offen.
Das Klima auf Lanzarote ist ganzjährig mild und frühlingshaft. Im Winter liegen die Höchstwerte bei rund 21 Grad, gleichzeitig klettert das Quecksilber selbst im August nur selten über die Marke von 30 Grad. Auch die Wassertemperaturen sind mit maximal 22 Grad und 18 Grad im Winter sehr ausgewogen.
Echte Jahreszeiten, wie sie aus Mitteleuropa bekannt sind, findet man hier nicht. Von Dezember bis März ist es mit circa 21 Grad und sieben Sonnenstunden vergleichsweise kühl. Zudem sind die Monate November bis Februar die regenreichsten der Insel. Wer dem kalten deutschen Winter entfliehen will, ist dennoch richtig auf Lanzarote, wo das Wetter milder und angenehmer ist. Schnee und Eis sieht man hier nie.
In den Frühlingsmonaten April bis Juni wird es dann rasch wärmer, die Temperaturen steigen auf 25 Grad und es gibt nur selten Regen. Das Wasser ist nun 18 bis 20 Grad warm, einem Badeurlaub über Pfingsten steht daher nichts im Wege.
Die junge Vulkanlandschaft der Montanas del Fuego (Feuerberge) im Timanfaya Nationalpark muss man gesehen haben: die Lavameere, verschiedenste Gesteinsstrukturen, geothermische Veränderungen und Vulkanröhren. 1974 wurde das Gebiet im Süd-Westen Lanzarotes in der Nähe des Örtchens Yaiza mit einer Fläche von 51 km² zum Nationalpark erklärt.
Am beliebten Aussichtspunkt im Nationalpark Lanzarotes ist die Erdoberfläche teilweise so heiß, dass sich Wasser in Sekundenschnelle in eine dampfende Fontäne verwandelt.
Südlich von Corralejo erstreckt sich das Dünengebiet des Nationalparks auf ca. 11 km Länge. Der Sand ist sehr hell und fein. Am Strand hat man einen fantastischen Blick auf die Inseln "Los Lobos" und "Lanzarote". Hier kann man, wenn man Glück hat, den auf der Insel viel verkauften Olivinstein finden. Zum Baden ist dieser Strand nicht geeignet, die Strömung ist so stark, dass sie selbst dem geübten Schwimmer einiges abverlangt.
Mitten in einer schwarzen Lavalandschaft erblickt man plötzlich die weißen Strände vor Órzola, die wie hingebracht aussehen. Hier im Norden der Insel können Sie wunderbar Schnorcheln und Baden und die Strände sind auch für kleinere Kinder bestens geeignet.
Die im Norden vorgelagerte kleine Insel lockt mit langen, weißen Sandstränden, die Sie vom kleinen Hafenort Caleta del Sebo meist gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen.