Madeira ist als Urlaubsziel das ganze Jahr über bereisbar, sonnenhungrige Europäer nutzen die warme Blumeninsel auch zum Überwintern. Die einzelnen Jahreszeiten unterscheiden sich von den Temperaturen her nicht sonderlich stark. In den Wintermonaten regnet es allerdings mehr, bedingt durch den Westwindgürtel kommt es im Norden dann auch zu kräftigeren Winden. Bedenken sollte man außerdem, dass zwischen November und Februar die Sonne wesentlich früher untergeht.
Als beste Reisezeit empfehlen wir daher die Monate April bis Oktober. Ab April scheint die Sonne bereits neun Stunden und mit jedem Sommermonat werden es mehr.
Der Botanische Garten ist ein wunderschönes Ausflugsziel, ca. 3 km von Funchal entfernt. Der Park beheimatet 2.000 exotische Pflanzen, wie z.B. Orchideen, Kakteen oder Magnolien. Der Park ist nach Themengebieten gegliedert. Neben Zierpflanzen gibt es hier auch Nutzpflanzen. Ein Vogelpark schließt an den botanischen Garten an.
Der zweitälteste Ort Madeiras liegt direkt am Meer im Südosten der Insel. Er besticht durch seine ruhige Altstadt mit kleinen Gassen und Plätzen, in welchen sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte befinden. Ein kleiner Bummel ist hier in jedem Fall lohnenswert. Gleichzeitig lockt der Wasserpark „Aquaparque“ mit verschiedenen Attraktionen viele Familien an.
Die Inselhauptstadt Funchal mit ca. 110.500 Einwohnern liegt im Süden Madeiras, inmitten von Bananenplantagen und bezaubernden Gärten. Im grünen, britisch angehauchten Städtchen geht es sehr entspannt zu, dennoch gibt es auch ein pulsierendes Nachtleben. Der Hafen von Funchal ist seit vielen Jahren eine wichtige Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe. Speziell die Einfahrt in den Hafen gehört zu den beindruckensten der Welt. Ob Tauchen im kristallklaren Wasser, Bootsausflüge, Surfen, Tagesausflüge an die Küste oder Wal- und Delfinbeobachtungen – Funchal bietet jede Menge Abwechslung.
Ponta Delgada ist ein kleines Dorf an der Nordküste mit einer herrlichen Sicht auf die Berge und den Atlantik. Direkt an der Küste wurde ein neuer Badekomplex mit zwei Meerwasserbecken erbaut. Durch einen künstlichen Wasserbrecher gibt es einen kleinen Strand in einer geschützten Bucht. Im Hinterland befindet sich der Lorbeerwald Laurisilva, der dank seiner subtropischen Pflanzenpracht UNESCO-Weltnaturerbe ist.
Calheta befindet sich im Südwesten Madeiras in der wärmsten Region der Insel. Die Hochebene Paúl da Serra und das Naturschutzgebiet, welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, eignen sich für ausgedehnte Wandertouren. In den letzten Jahren ist in Calheta ein neuer Badeort mit Jachthafen, Sandstrand und vielen neuen Restaurants entstanden. Für den künstlich angelegten Strand wurde sogar Sand aus Marokko eingeflogen. Zahlreiche Beach-Bars, Umkleidekabinen und Duschen befinden sich direkt an der Promenade.
Câmara de Lobos ist ein kleiner Fischerort im Süden, der noch heute vom Fischfang lebt. In den kleinen Gassen lädt der malerische Ort zum Bummeln ein und die Besucher können abends die Vorbereitungen der Fischer beobachten. Das Dorf erlangte durch den britischen Premierminister Winston Churchill Berühmtheit, der den Ort auf einem Gemälde verewigte. In den Hängen oberhalb des Ortes wachsen die Trauben für den bekannten Madeirawein.
Mit einer Höhe von 1.818 Metern ist der Pico do Arieiro der dritthöchste Berg Madeiras. Eine Wanderung auf den Gipfel lohnt sich, da man bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick über die gesamte Insel hat.
Im Süden ist die Steilklippe Cabo Girão. Mit einer Höhe bis zu 598 m ist sie die höchste Steilklippe der EU. Unterhalb der Klippe befinden sich Terrassenfelder, die von Landwirten mit Hilfe von Seilbahnen bewirtschaftet werden.